12 Tipps, wie Sie eine gute Sprachlehrer*In für Ihr Unternehmen finden

1. Lassen Sie alle links liegen, deren ausschließliche Qualifikation darin liegt, Muttersprachler*In zu sein. Muttersprachler*Innen können nicht automatisch ihre Sprache erklären und sie machen selber oft Fehler. Wenn das Niveau der Teilnehmer*In sehr gering ist, kann es manchmal sinnvoll sein, dass die Trainer*In die Muttersprache des Lernenden beherrscht. Bei einem sehr hohen Niveau macht eine Muttersprachler*In sehr viel Sinn.

2. Ein Mensch benötigt auch eine Lehrbefähigung und dafür ziehen Sie die vorherige Lehrerfahrung heran. Erfahrung und Persönlichkeit sind die Basis, aber Didaktik muss man/frau eben auch lernen.

3. Ein Trick, wenn Sie ein Angebot einholen: Rücken Sie bei Ihrer E-Mail-Anfrage noch nicht alle Informationen heraus, die Sie über Ihren Bedarf an inhouse Englischunterricht haben. Das gibt Ihnen die Gelegenheit, an der Reaktion der Sprachlehrer*In einige ihrer/seiner Qualitäten herauszulesen.

4. Fragt die Trainer*in nach den genauen Zielvorgaben der Teilnehmenden? Für mich ein absolutes Muss! Jeder Englischunterricht, der sich nicht an den Zielen des Unternehmens orientiert, ist für die Firma eine Fehlinvestition.

5. Macht die Englischlehrer*In Ihnen eine Offerte, ohne zu wissen, was Sie benötigen? Sie sind kein Standard – und der Unterricht sollte es auch nicht sein. Fragt die Trainer‘*In nach der Zusammensetzung der Gruppe, hinterfragt er/sie mögliche Interessenskonflikte in der Gruppe? Erkundigt er/sie sich nach den genauen Zielen?

6. Fragt die Trainer*In nach den Vorkenntnissen der Teilnehmenden? Wenn dies nicht der Fall ist, sollte er/sie einen Vorschlag machen können, wie weiter zu verfahren ist. Kann er/sie selber eine Einstufung vornehmen? Verfügt er/sie über Kenntnis des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen? Nur so können Sie objektiv über die Sprachniveaus der Teilnehmenden sprechen.
LINK: https://www.europaeischer-referenzrahmen.de/

7. Woher kommt das Material, dass die Englischdozent*In benutzen möchte? Schlägt er/sie sofort ein Buch vor, bevor eine konkrete und konsequente Zielanalyse durchgeführt wurde? So manche Trainer*In hangelt sich in einem Lehrbuch von Seite zu Seite, weil er/sie keine eigenen Ideen zur Unterrichtskonzeption hat und sich so die individuelle Vorbereitung spart. Natürlich kann es durchaus ein genau passendes Buch für Ihren Kurs geben. Meines Erachtens kann man/frau das jedoch erst nach Kennenlernen der Teilnehmenden festlegen.

8. Das Material sollte vielfältig sein und die Lehrer*In im Gespräch auch Ideen bringen können, wie er/sie den Englischunterricht interessant und effektiv gestalten wird (z.B. durch Rollenspiele, Kreuzworträtsel, Spiele, Smalltalk, Videos, Diskussionsrunden etc.). Besonders gut finde ich, wenn die Trainer*In eigenes Material extra für diese eine Gruppe erstellt.
9. Redet die Sprachtrainer*In im Vorstellungsgespräch ununterbrochen? Vorsicht! Es könnte sein, dass auch im Unterricht die meiste Redezeit bei der Trainer*In liegt. Sie sollte aber auf Seiten der Teilnehmenden sein.

10. Gute Trainerpersönlichkeiten sind nicht immer gute Selbstvermarkter! Das persönliche Gespräch eröffnet Ihnen die Möglichkeit, die Trainer*In noch umfassender kennenzulernen. Die Sprachlehrer*In andererseits kann sich schon in die Vorstellungen des Unternehmens einfinden.

11. Ihr Bauchgefühl – hören Sie drauf! Die Chemie muss stimmen!

12. Bleibt noch das Budget:
Guter Englischunterricht erfordert Fachkenntnis, Weiterbildungen, Materialrecherche, Vorbereitungszeit, Administration, Anfahrt – dies alles kostet Zeit und sollte entsprechend honoriert werden. Daher sollte das Honorar nicht Ihr einziges Entscheidungskriterium sein.


Englischtraining Rhine Valley Institute
Nicole Tomberg
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